VfB Stuttgart und die neue mentale Stärke

Spiel für Spiel steckte der VfB Stuttgart in den vergangenen Monaten Niederlagen ein. Das Selbstvertrauen ließ nach und die Nervosität wuchs. Fehler schlichen sich in das Spiel. Und selbst wenn die kämpferische Leistung stimmte, sprang im günstigsten Fall dennoch nur ein Punkt heraus. Dass der VfB dann einen Rückstand gegen Borussia Mönchengladbach gedreht hat, schien eine Initialzündung zu sein. Nun hat die Mannschaft scheinbar mentale Stärke gewonnen.

„Wir haben erneut gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind, in der jeder für jeden kämpft. Wir haben uns nach den Rückschlägen gegenseitig gepusht und haben bewiesen, dass wir mental stark sind“, äußerte sich VfB-Profi Atakan Karazor nach dem 3:2-Heimsieg gegen Augsburg.

Ähnlich sieht das VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo: „Wir mussten für den Ausgleich vor der Pause viel arbeiten und bekommen dann im direkten Gegenzug wieder ein Gegentor. In der zweiten Hälfte hat man gesehen, dass die Mannschaft lebt. Sie hat gezeigt, dass sie unbedingt will, dass sie dran geglaubt hat und hat letztlich das Spiel gedreht.“

Selbstbewusster sah VfB-Sportdirektor Sven Mislintat das Spiel: „Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. Wir waren über 90 Minuten klar die bessere Mannschaft.“ Allerdings sah er einen Erfolgsfaktor auch in der Unterstützung der Fans. Die Mercedes-Benz Arena nach mit rund 56.000 Zuschauern zum ersten Mal nach zwei Jahren Pandemie fast wieder ausverkauft: „Was absolut überragend ist, sind die Reaktionen nach dem 0:1 und 1:2. Nicht ein Pfiff! Unsere Fans stehen einfach wie eine Eins hinter uns und das hilft uns natürlich, um im Flow zu bleiben und in jedem weiteren Zweikampf wieder direkt präsent zu sein.“

(jd)

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