VfB Stuttgart: Kalkuliertes Reiserisiko trotz Corona

Der VfB Stuttgart möchte gegen Eintracht Frankfurt einen Heimsieg einfahren. Doch der Blick richtet sich schon auf die nachfolgende Länderspielpause. Aufgrund des großen Kaders will VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo seinen Nationalspieler die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu sammeln. Sie nehmen das Reiserisiko in Coronazeiten auf sich.

Der VfB hat einen üppigen Kader und kann so auch Verletzungen bei einzelnen Spielern kompensieren. Daher gibt es beim VfB auch kein Verbot für Auslandseinsätze, wie es Werder Bremen verhängt hat. Dort muss ein Spieler nach den Vorgaben des Gesundheitsamtes für fünf Tage in Quarantäne, wenn er aus einem internationalen Risikogebiet zurückkehrt.

„Wir sind mit allen notwendigen Gesundheitsämtern in Kontakt, im Gespräch“, wird Matarazzo von einer deutschen Tageszeitung zitiert. Nur wenn ein Profi wegen Quarantäne-Vorschriften im nächsten VfB-Punktspiel nicht eingesetzt werden könnte, dürfe er nicht reisen.

Der VfB-Coach sieht die Reisefreiheit auch als Motivationsspritze an: „Das ist für viele Spieler ein sportliches Erlebnis und eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln.“ Angesichts der Infektionslage in vielen Ländern habe er dabei zwar „kein gutes Gefühl“, hoffe aber, „dass, wenn ein Spieler ins Ausland reist, dann von unserer Blase in die nächste Blase“.

(cm)

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