Es sah lange nicht danach aus, als ob der VfB Stuttgart gegen die unbequeme und robuste Spielweise des FC Augsburg bestehen und als Sieger vom Platz gehen könnte. Nach einem frühen Rückstand und einem schlechten Start in die zweite Halbzeit kann der VfB aber mit einer erstaunlichen Comeback-Qualität aufwarten.
VfB-Interimstrainer Michael Wimmer macht dafür einen entscheidenden Moment in der Partie verantwortlich: „Wir sind unglaublich schlecht ins Spiel gekommen. Nach dem Seitenwechsel hatten wir uns wieder viel vorgenommen, haben aber zunächst keinen Zugriff aufs Spiel bekommen. Die Phase ging bis zur 65. Minute als Wataru Endo aufs Tor geschossen hat. Der Torschuss hat einen Klick ins Spiel gebracht.“
Danach hatte der VfB fast Torchancen im Minutentakt. Es dauerte jedoch bis zur Nachspielzeit, ehe Waldemar Anton den Ball im gegnerischen Kasten unterbrachte und den 2:1-Siegtreffer markieren konnte. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat sah Höhen und Tiefen und lobte die Unterstützung von den Rängen: „Wir haben hinten raus in eindrucksvoller Manier unsere fußballerische Qualität ausgespielt. Wir haben uns aber auch das Leben selbst schwer gemacht, weil wir unsere Chancen nicht konsequenter genutzt haben. Es war eine unfassbare Atmosphäre. Unglaublich, wie uns unsere Fans tragen.“
Am kommenden Spieltag steht nun die Auswärtspartie gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Programm.
(rf)