Was wäre ein Spiel, in dem der VfB Stuttgart nicht ein frühes Gegentor kassiert? Auch diesmal liegt der VfB nach nur fünf Minuten zurück, kann jedoch ausgleichen und vergibt in der Schlussphase der Partie unzählige Tormöglichkeiten, ehe Waldemar Anton den VfB in der Verlängerung zum 2:1-Sieg schießt.
Keine Mannschaft hat bislang mehr Tore in der ersten Viertelstunde einer Begegnung kassiert als der VfB Stuttgart. Sechs waren es bislang. Gegen den FC Augsburg baut der VfB diese Negativserie aus: Nach fünf Minuten führt ein Abwehrfehler von Dan-Axel Zagadou zum 0:1 durch Florian Niederlechner. Immerhin reagiert der Gastgeber nur wenig später: Serhou Guirassy gelingt per Kopfball der 1:1-Ausgleich in der 15. Minute.
Der VfB hat zwar mehr Ballbesitz, kann sich aber keine zwingende Torchance erspielen. Die Gäste nehmen ihrerseits die sich bietenden Torchancen nicht wahr. In der 21. Minute scheitert Mergim Berisha mit einem Lupfer. Neun Minuten später kann Lukas Petkov eine Fahrlässigkeit von Hiroki Ito nicht nutzen.
In der zweiten Hälfte agiert der VfB zunächst sehr vorsichtig und scheint eher darauf bedacht, in der Abwehr keine weiteren Fehler zu machen. Die Augsburger dagegen können mit den leichten Feldvorteilen auch nicht viel anfangen. Dann dreht der VfB plötzlich auf und erspielt sich eine Chance nach der anderen. In der 69. und 70. Minute rettet Florian Niederlechner gleich zweimal auf der Torlinie gegen Endo. Guirassy schießt in der 75. Minute freistehend über das Tor. In der 86. Minute köpft Luca Pfeiffer an die Latte. Direkt im Anschluss danach rettet Ausgurgs Keeper Tomas Koubek zweimal gegen Ito und Pfeiffer. In der ersten Minute der Nachspielzeit passt Tiago Tomas im Strafraum auf den aufgerückten Waldemar Anton, der den VfB zum erlösenden 2:1-Sieg schießt.
Mit dem zweiten Heim- und Saisonsieg verlässt der VfB Stuttgart wieder die Abstiegsränge und holt drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
(cm)