VfB Stuttgart: Wehrle verteidigt Trainersuche

Nach der Entlassung von Pellegrino Matarazzo hat der VfB Stuttgart entschieden, dass Interimstrainer Michael Wimmer bis zur Winterpause die Mannschaft führen soll. Anhänger und Medien kritisieren die lange Entscheidungsfindung als zögerlich. Dass sich der VfB derart lange Zeit bei der Trainersuche lässt, verteidigt VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle.

„Wenn es um Entscheidungen geht, sollte man sachlich nach dem eigenen besten Wissen und Gewissen handeln. Das tun wir. Es gibt bei uns keine zwei Listen mit unterschiedlichen Trainern, sondern es gibt ein klares Anforderungsprofil, über das alle im Sport Verantwortlichen sich einig sind. Auch der Fahrplan mit Sven Mislintat in Sachen Vertragsverhandlungen ist klar besprochen. Das werfen wir nicht alle drei Tage um und müssen es auch nicht jede Woche neu thematisieren“, wird Wehrle vom Verein zitiert.

Allerdings ist auch für ihn klar, dass jetzt nur noch Ergebnisse zählen: „Entscheidungen im Fußball werden durch Ergebnisse beurteilt. Die besten Argumente liefert man auf dem Platz.“ Nach der 0:5-Niederlage gegen Borussia Dortmund sei „die Stimmung angespannt, aber zugleich konzentriert.“ Daher will Wehrle auch „keine täglichen Spekulationen, keine Unruhe, keine Nebenthemen“, sondern Punkte aus den kommenden vier Spielen. Und für die soll Wimmer sorgen. Holt er diese nicht, dürfte er im Umkehrschluss keine Chance auf eine Fortsetzung seines Engagements haben und sich einen neuen Verein suchen müssen.

(cm)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert