Nicht nur auf dem Platz hat die Profi-Mannschaft des VfB Stuttgart ein neues Gesicht. Auch hinter den Kulissen sieht es künftig anders aus, wenngleich diese drei Neuzugänge alte Bekannte sind.
Mit den Ex-VfB-Profis Sami Khedira und Philipp Lahm sowie dem ehemaligen VfB-Kapitän Christian Gentner soll mehr sportliche Kompetenz einziehen. Khedira und Lahm sollen den Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle beraten, während Gentner als Leiter der Lizenzspielerabteilung ein Teil des Teams von Sven Mislintat wird.
„Bereits nach der Saisonanalyse habe ich allen Verantwortlichen mitgeteilt, dass wir uns im Sport breiter aufstellen werden. Dass wir unterschiedliche Perspektiven ermöglichen wollen, insbesondere auch von Menschen, die selbst Profifußball gespielt haben“, kommentiert Wehrle den Schritt.
Khedira absolvierte 132 Spiele für den VfB und wurde 2007 Deutscher Meister. Danach spielte er für Real Madrid und Juventus Turin und absolvierte einen UEFA-Master-Studienkurs für Nationalspieler. Philipp Lahm lief 71 Mal für den VfB auf und stand in 113 Länderspielen auf dem Platz. Derzeit ist der 38-Jährige Chef des Organisationskomitees für die UEFA Europameisterschaft 2024. Gentner absolvierte 373 Spiele für den VfB und hat ein Zertifikatsprogramm Management im Profifußball von DFB und DFL erfolgreich abgeschlossen.
Wie es mit VfB-Sportdirektor Sven Mislintat weitergeht, wird sich in den kommenden Wochen klären. Dessen Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. „Das werden intensive Gespräche, denn wir haben ein paar Punkte zu besprechen und wir sind beide keine angenehmen Vertragsgesprächspartner“, kündigte Wehrle an. „Ich weiß ziemlich genau, was ich bisher für einen Job gemacht habe für den VfB Stuttgart“, gibt sich Mislintat selbstbewusst und spielt damit auf einen Transferüberschuss von rund 25 Millionen Euro sowie die Perspektive des Kaders an.
(cm)