VfB Stuttgart: Remis fühlt sich wie Sieg an

Es gibt Punktgewinne, über die man enttäuscht ist, weil mehr drin gewesen wäre. Und es gibt Unentschieden, die sich wie ein Sieg anfühlen. Aus der letzteren Kategorie ist das 1:1 des VfB Stuttgart gegen RB Leipzig zum Start in die neue Saison, wie VfB-Sportdirektor Sven Mislintat feststellt.

„Ein Punkt zum Start tut gut. Ein Punkt gegen eine von vier Mannschaften, die sicherlich eine Klasse für sich bedeuten – Borussia Dortmund, Bayern München, RB Leipzig und Bayer Leverkusen“, so Mislintat nach dem Spiel. Nach einem verhaltenen Beginn, als die Gäste die Partie dominierten und früh in Führung gingen, habe sich der VfB hineingebissen: „Wir haben uns anders gestellt, sind anders angelaufen und hatten selbst Ballgewinne und gute Ballbesitzphasen. Am Ende, und das hat mir fast am besten gefallen, haben wir alles gegeben, um den Punkt bei uns zu behalten“, so Mislintat weiter.

Ein Lob sprach er Torhüter Florian Müller aus, der in der vergangenen Saison immer wieder kritisiert wurde. Gegen Leipzig zeigte er eine starke Vorstellung und rettete mit einigen Paraden den Punktgewinn. Auch für VfB-Stürmer Sasa Kaljdzic fühlt sich der Bundesligaauftakt nach seiner Verletzung wie ein Sieg an: „So etwas wie heute hat mir gutgetan, dass ich einfach nur spielen kann – einfach nur Fußballspielen, das will ich, ich will Spaß haben.“

Ob er den Spaß auch weiterhin beim VfB haben werde, ließ er gegenüber einem Branchenmagazin offen: „Wie es mit meiner Zukunft ausgeht, weiß ich selbst noch nicht, aber das wird sich in den nächsten Wochen oder so schnell wie möglich abzeichnen. Aber viele Sachen kann ich auch nicht beeinflussen.“

(rf)

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