Es ist nach wie vor unklar, ob es VfB-Torjäger Sasa Kalajdzic in die Ferne zieht oder ob er beim VfB bleibt. Das Interesse nationaler Clubs ist abgekühlt und international gehandelte Interessenten wie Tottenham Hotspur oder der AS Rom scheinen nicht gewillt, die geforderte Ablöse von 25 Millionen Euro zu zahlen. Wer führt in der kommenden Saison die Offensive des VfB an? Im Testspiel gegen Böblingen haben sich einige Spieler in Position gebracht.
Vier Monate nach seiner Schulterverletzung stand Silas Katompa Mvumpa wieder auf dem Spielfeld, bereitete das Führungstor von Chris Führich vor und spielte seine körperliche Stärke speziell über die Außenbahnen aus. Wenn er sein Fitness-Level wieder in alte Höhen schraubt, ist er definitiv wieder eine unverzichtbare Größe.
Der 19-Jährige Thomas Kastanaras war mit 26 Treffern Torschützenkönig der U19-Mannschaft und erzielte bei seinem Debüt im Profi-Team des VfB den Treffer zum 4:0. Mit guter Technik ausgestattet und schnellem Spiel könnte ihm die Zukunft gehören.
Mo Sankoh feierte zehn Monate nach einer schweren Knieverletzung sein Comeback. Die fehlende Spielpraxis machte sich deutlich bemerkbar. In der Endphase schoss er völlig frei vor dem Böblinger Tor vorbei. Er ließ seine Stärken in Sachen Schnelligkeit und Dribbelstärke aufblitzen, benötigt aber noch Zeit, um wieder in Form zu kommen.
Alou Kuol war der Überrraschungsmann in Reihen des VfB. In der abgelaufenen Saison war er an den Zweitligisten SV Sandhausen ausgeliehen. Absolvierte dort aber nur ein Spiel. Gegen Böblingen trat er selbstbewusst auf und schoss drei Tore. Ob er allerdings gegen anspruchsvolle Gegner sein Können auf den Platz bringen kann und seine Leistung konstant abrufen kann, muss der 20-Jährige noch beweisen.
Das Potenzial für eine erfolgreiche Angriffsformation wäre also auch ohne Kalajdzic gegeben. Allerdings wäre in der kommenden Saison noch etwas Routine im Spiel nach vorne notwendig, sodass ein Verbleib des Österreichers oder ein entsprechender Neuzugang sicherlich nützlich sein würden.
(cm)