Die Fans halten dem VfB Stuttgart die Treue. Zumindest noch, denn nach wie vor ist der Klassenerhalt zehn Spieltage vor Saisonende möglich. Doch nach neun sieglosen Spielen müssen jetzt dringend Erfolge her. „Alles, was wir brauchen, ist ein Sieg, um ins Rollen zu kommen“, ist VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo überzeugt. Idealerweise gleich am kommenden Spieltag gegen einen direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach und mit den Anhängern im Rücken: Das Heimspiel des VfB mit 25. Zuschauern ist ausverkauft.
„Es war eine holprige erste Saisonhälfte“, bilanziert Matarazzo zurück. Durch den Abgang von Nicolás González, Corona-Erkrankungen und die verletzungsbedingten Ausfälle der Top-Stürmer Sasa Kaljdzic und Silas Katompa Mvumpa litt insbesondere die Offensive und zwang den VfB-Coach zu immer neuen Aufstellungen. „Es war einfach eine kontinuierliche Destabilisierung des Kaders mit vielen Spielern, die aus dem Aufgebot fielen“, wird Matarazzo von einem Onlinedienst zitiert.
Für Silas ist die Saison nach einer erneuten Verletzung beendet. Dafür kam der 19-jährige Neuzugang Tiago Tomás gut an: „Er liest das Spiel gut, sucht nach Tiefe im Angriff. Es geht nicht nur um sein Timing, sondern um seine Fähigkeit, Fußball zu spielen. Er ist eine zusätzliche Option für unser Offensivspiel“, lobt Matarazzo.
In der momentanen Situation seien eher seine psychologischen Fähigkeiten gefragt, denn seine Eigenschaften als Trainer. In dieser Beziehung blickt er zuversichtlich auf die kommenden Wochen: „Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass die Jungs in der Liga bleiben können und dass wir in den letzten zehn Spielen genug Punkte holen werden. Wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass wir in der Liga bleiben, dann wäre ich nicht der Richtige.“
(cm)