Der VfB Stuttgart hat seinen Kader umgebaut und stellt aktuell die zweitjüngste Mannschaft der Bundesliga. Die Unbekümmertheit und Dynamik der Jugend soll gepaart mit dem Erfahrungsschatz einiger Routiniers zum Erfolg verhelfen. Die letzten Spiele des VfB waren erfolgreich und machen Mut, dass dieses Konzept aufgehen kann. Allerdings mahnt VfB-Sportdirektor Sven Mislintat zur Geduld.
„Die größte Herausforderung in Klubs wie dem VfB Stuttgart und anderen Traditionsklubs ist, dass oft der zeitliche Rahmen nicht gegeben wird. Es ist kaum erlaubt, in einer Entwicklung, in der es auch mal einen Schritt zurückgeht, diesen Schritt geräuschlos machen zu dürfen“, wird Mislintat von einem Online-Dienst zitiert.
„Der Weg wird sehr, sehr schnell kritisch hinterfragt. Umso wichtiger war es, im ersten Jahr aufzusteigen. Und deswegen ist es wichtig, unser klares Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Das bringt einem die Zeit, sich weiterzuentwickeln und weiter bauen zu dürfen“, so Mislintat weiter.
Die Anhänger fordert er zu mehr Bescheidenheit auf. Die Erfolge des Traditionsclubs dürften kein Maßstab für die aktuelle Situation sein: „Wir können nicht sagen, dass der VfB Stuttgart mit seiner Wahrnehmung eigentlich immer unter die ersten Sechs muss. Du musst schon auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten dafür schaffen, und die sind nicht da zurzeit. Das liegt daran, dass wir in den Jahren zuvor nicht erfolgreich gearbeitet haben. Das hat Geld gekostet. Das räumen wir gerade auf. Aber das geht nicht von heute auf morgen.“
(cm)