VfB Stuttgart: Kapitän Kempf erneut verletzt

Es ist eine Saison zum vergessen für den Kapitän des VfB Stuttgart. Marc Oliver Kempf ist im Spiel gegen Nürnberg nach einem Zweikampf auf die rechte Schulter gefallen. Nun hat sich herausgestellt, dass er sich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hat und operiert werden muss. Dies ist bereits die zweite schwere Verletzung in der laufenden Saison.

Zu Saisonbeginn wurde er vom damaligen Trainer Tim Walter zum Kapitän ernannt. Danach lief es gar nicht mehr gut. Nach der Winterpause erlitt er im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli einen Kieferbruch, nachdem er die Schulter eines Gegenspielers im Gesicht zu spüren bekam. Seinen Stammplatz verlor er im Anschluss. Und nun fällt er erneut aus.

„Nach meinem Kieferbruch hatte ich natürlich gehofft, dass ich für längere Zeit von schweren Verletzungen verschont bleiben würde. Letztlich gehören solche Rückschläge aber zum Sport dazu“, sieht Kempf die Lage dennoch positiv.

Das letzte Saisonspiel kann er nicht bestreiten. Den direkten Wiederaufstieg hat der VfB dennoch so gut wie sicher in der Tasche. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat teilt aber im Vorfeld der letzten Saisonpartie gegen alle Kritiker deutlich aus: „Der Druck für die Mannschaft war von Beginn an immens. Bei der Bewertung unserer Leistungen werden mittlerweile zu oft Grenzen überschritten, die in ihrer Form nicht mehr tolerabel sind“, wird der 47-Jährige von einem Branchenblatt zitiert. „Wenn man in der zweiten Liga beim VfB arbeitet, kann man nichts gewinnen, nur verlieren“, so Mislintat weiter.

(cm)

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