VfB Stuttgart: Frust nach unnötiger Niederlage

Der Tabellenletzte Hertha BSC Berlin hatte aus dem Spiel heraus so gut wie nichts zu bieten, schaffte es aber nach Standardsituationen Tore zu schießen und ging daher gegen den VfB Stuttgart als Sieger vom Platz. Trotz Überlegenheit in zahlreichen Bereichen des Spiels konnte der VfB kein Kapital daraus schlagen.

„Wir haben es heute verpasst, einen wichtigen Schritt zu gehen“, konstatierte VfB-Coach Sebastian Hoeneß nach der Partie. „Der Frust sitzt tief“, so VfB-Profi Josha Vagnoman. 16 zu 7 Torschüsse, mehr Ballbesitz und mehr Flanken genügten dem VfB nicht, um auch nur einen Punkt aus Berlin zu entführen. „Wir haben es am Ende nicht geschafft, uns für den Aufwand mit dem Ball zu belohnen. In gewissen Situationen hat man gesehen, wie wir den Gegner knacken können. Aber wir haben es eben nicht geschafft, unser Spiel über 90 Minuten durchzuziehen“, bilanzierte VfB-Torhüter Fabian Bredlow.

Hoeneß nannte einige Faktoren, welche die Partie für seine Mannschaft erschwerten. So habe der Sieg des Konkurrenten Schalke, das knapp verlorene Pokal-Halbfinale gegen Frankfurt und die Tatsache, dass einige Spieler „nicht ganz auf der Höhe waren“, eine schwierige Konstellation ergeben. „Gegen einen solchen Gegner benötigst man eine gewisse Frische und Klarheit, die wir haben vermissen lassen. Wir haben viel investiert, keine Chancen des Gegners mehr zugelassen, haben aber keine Durchschlagskraft entwickeln können“, so Hoeneß weiter.

Im kommenden Heimspiel wartet mit Bayer Leverkusen ein harter Brocken. Die beiden noch ausstehenden Partien gegen Mainz und Hoffenheim dürften nicht minder anspruchsvoll werden. So könnte diese Niederlage bereits entscheidend im Kampf um den Klassenerhalt gewesen sein.

(rf)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert