VfB Stuttgart: Alles nur Schönfärberei?

Der VfB Stuttgart hätte mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten Schalke 04 ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge schaffen können. Stattdessen spielte der VfB eine Halbzeit lang wie ein Absteiger und verlor. Die kommenden Gegner sind von anderer Güte, sodass Punktgewinne eher unwahrscheinlich sind. Dennoch kommt bei VfB-Sportvorstand keine Alarmstimmung auf.

„Es wird seit Langem daran gearbeitet, aber es wurde eben noch nicht behoben. Aber wir sind auf einem guten Weg und ich denke, dass sich das weiter stabilisiert und wir das Problem dann eben auch lösen werden“, äußerte er sich gegenüber einer Medienanstalt.

„Wir wussten im Winter bereits, dass der Abstiegskampf höchstwahrscheinlich bis zum letzten Spiel andauern wird. Da sind Rückschläge wie gestern einkalkuliert. Aber das Wiederaufstehen ist eben auch einkalkuliert“, so Wohlgemuth weiter.

Alles nur Schönfärberei? Das ist zumindest in den Augen von Horst Heldt so, der als Sportdirektor den VfB im Jahre 2007 mit zur deutschen Meisterschaft führte. „Beim VfB wurde in den vergangenen Jahren vieles schön geredet“, sagte er in einer Fernsehsendung. Es wurde „verkannt, dass nicht immer alles richtig gelaufen ist“.

Und das setze sich jetzt fort: „Ich wundere mich über die Wahrnehmung dessen, was in den letzten zwei Jahren passiert ist.“ Die Versäumnisse liegen seiner Meinung nach allerdings nicht nur auf Trainerseite oder beim Sportvorstand. Nach Erwin Staudt, der dem Verein von 2003 bis 2011 vorstand, kamen „nicht mehr viele gute Präsidenten“, so Heldt.

(rf)

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