VfB Stuttgart im Krisenmodus

Nicht nur in der Politik sind Neujahrsansprachen eine wohl gepflegte Tradition. Auch das Präsidium des VfB Stuttgart wendet sich zum neuen Jahr mit einem Brief an seine Mitglieder und Fans. Darin bestätigt es einen Zustand im Krisenmodus und schwört auf möglicherweise harte Zeiten ein.

„Ein Abstieg 2023 wäre nicht vergleichbar mit den Abstiegen 2016 oder 2019. Nach zwei Jahren Corona, die uns 90 Millionen Euro Umsatz gekostet haben, dazu auf dem Höhepunkt einer Energie- und Kostenkrise und während des Umbaus unserer Haupttribüne für 130 Millionen Euro muss unser VfB die Klasse halten“, wird aus dem Brief von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert.

Absender des Schreibens sind VfB-Präsident Claus Vogt, Vizepräsident Rainer Adrion sowie Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller. Die personellen Entscheidungen seien rein aufgrund der Ergebnisse und Tabellensituation getroffen und intern abgestimmt worden. Die Spannungen zwischen Vogt und Riethmüller können sich aber indirekt auch dem Schreiben entnehmen: „Seit wir von euch gewählt wurden, befinden wir uns beim VfB fast dauerhaft im Krisenmodus, hervorgerufen von den Corona-Folgen, sportlichen Herausforderungen, Personalwechseln und Unruhe. Wir verhehlen nicht, dass dies auch uns beeinflusst.“

Im Januar sollen im Rahmen einer Klausur die Weichen für 2023 gestellt werden. „Nur zusammen und im Diskurs können Konflikte ausgetragen und Probleme im Sinne unseres VfB gelöst werden“, heißt es dazu.

(jd)

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