Nutzt der VfB Stuttgart die Gunst der Stunde?

Als ob aus dem Nichts der Knoten geplatzt ist: Der VfB Stuttgart gewinnt alle Vorbereitungsspiele. Als es dann in der Bundesliga ernst wird, müht sich der VfB Spieltag um Spieltag vergeblich. Erst nach der Entlassung von Pellegrino Matarazzo kommt der VfB in die Erfolgsspur, gewinnt in Bundesliga und Pokalwettbewerb beide Spiele in der Post-Pellegrino-Ära und trifft dabei zehnmal. Fast so oft wie in allen Liga-Spielen zuvor zusammen. Nun wartet Borussia Dortmund als nächster Gegner. Kann der VfB die Gunst der Stunde nutzen?

Die Aufgabe sei schwer, „dennoch wollen wir mutig auftreten und die Euphorie aus den letzten beiden Partien mitnehmen. Die Balance ist an dieser Stelle jedoch ganz entscheidend“, sagt Interimstrainer Michael Wimmer. Beim Gegner läuft derzeit auch nicht alles rund: Dortmund belegt nur den achten Tabellenrang und muss voraussichtlich auf Kapitän Marco Reus verzichten, der gegen Union Berlin Probleme mit dem Fuß beklagte. „Wir werden die Partie mutig und offensiv angehen und gleichzeitig im Kollektiv mit guter Kompaktheit verteidigen“, verspricht Wimmer vor dem Auswärtsspiel.

Wimmer selbst muss auf Pascal Stenzel verzichten, der gegen Bielefeld sein erstes Tor für den VfB erzielte, denn dieser hat eine Erkältung erwischt.

Ob aus Wimmer selbst eine Dauerlösung wird, darüber will er nicht spekulieren: „Es gibt eine klare Absprache, dass ich so lange aushelfe, bis ein neuer Cheftrainer da ist“, wird er von einem Online-Dienst zitiert. Eine deutsche Tageszeitung berichtet, dass er bei einem Sieg gegen Borussia Dortmund bis zum Jahreswechsel Trainer bleibt. Einer der Gründe hierfür wäre, dass erst im Anschluss an die Weltmeisterschaft in Katar ein Wunschkandidat verpflichten werden könne.

(cm)

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