VfB Stuttgart: Wer kann die Mannschaft führen?

Noch nie in seiner Geschichte hatte der VfB Stuttgart nach acht Spieltagen in der Bundesliga noch keinen einzigen Sieg vorzuweisen. Das historisch schlechte Abschneiden bislang rechnet VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarzzo der Verschlafenheit seiner Spieler zu. Doch wer soll die Mannschaft zum Erfolg führen?

„Wir haben es nicht gut genug zu Ende gespielt. Wir haben es dem Gegner heute zu einfach gemacht, haben defensiv zu viel zugelassen. Wir müssen auf dem Platz präsenter sein und von Aktion zu Aktion blicken. Man gewinnt erst nach 90 Minuten, mir ist die erste bis zur letzten Aktion wichtig. Wir schießen ein Tor und ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie extrem wach ist. Das war nicht der Fall. Es gibt keine Ausreden, die Tore waren alle drei vermeidbar“, wetterte Matarazzo nach der 2:3-Pleite gegen Wolfsburg.

Die Mannschaft ist eine der jüngsten in ganz Europa. Da stellt sich die Frage nach dem Leitwolf, der klare Ansagen auf dem Platz macht. Von den Neuzugängen scheint sich kaum jemand dafür zu empfehlen. Nur wenige haben bislang überzeugt.

Josha Vagnoman stand in den ersten fünf Ligaspielen immer in der Startelf, konnte aber offensiv kaum Impulse setzen und ist wegen eines Knochenödems derzeit außer Gefecht. Luca Pfeiffer kommt über eine Jokerrolle nicht hinaus. Juan José Perea zeigte in vier kurzen Einsätzen Laufstärke und Biss im Zweikampf. Er könnte nach vorne einiges bewegen. Gleiches gilt für Serhou Guirassy, der gegen Bayern und Wolfsburg einen Treffer erzielt hat. Abwehrspieler Dan-Axel Zagadou könnte die derzeitige Formschwäche von Waldemar Anton nutzen, kam aber auch jetzt erst zu seinem Debüt.

(jd)

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