VfB Stuttgart: Vogt schweigt zu Mislintats Forderung

Gibt es einen neuen internen Machtkampf beim VfB Stuttgart? VfB-Sportdirektor Sven Mislintat hat die Forderung nach einer raschen nachfolge von Thomas Hitzlsperger in den Raum gestellt. Nach seiner Sicht der Dinge sollte der Posten nicht von einer externen Person besetzt werden, sondern aus seinem Umfeld – also entweder Markus Rüdt, welcher den Direktorenposten für die Organisation inne hat oder Thomas Kücken, der den Nachwuchsbereich verantwortet. Er selbst strebe keine Beförderung an. VfB-Präsident Claus Vogt schweigt bislang dazu.

Mislintat berichtet, dass er anfangs in den Prozess eingebunden gewesen, zuletzt aber nicht mehr über die Entwicklungen informiert worden sei. Vogt und Mislintat pflegen ein distanziertes, aber professionelles Arbeitsverhältnis. Mislintat ist zudem in einer komfortablen Situation, denn er hat den Kaderwert des VfB deutlich gesteigert und sportlich für einen Aufschwung gesorgt.

Dennoch werden Erinnerungen an die öffentlich ausgetragene Machtdemonstration zwischen Vogt und Vorstandschef Thomas Hitzlsperger vor fast genau einem Jahr wach. Der Aufsichtsrat um Vogt und Rainer Adrion wird bei der Besetzung des neuen Sportvorstands sicher Fingerspitzengefühl zeigen müssen. Sonst könnte auf lange Sicht gar ein Abgang von Mislintat drohen.

(rf)

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