VfB Stuttgart: Präsidentschaftskandidat Steiger im Abseits?

Von einem Wahlkampf wollten die Präsidentschaftskandidaten des VfB Stuttgart nicht sprechen. Der amtierende Präsident Claus Vogt tritt daher bislang dezent in Erscheinung. Gegenkandidat Pierre-Enric Steiger hat sich mit einer unglücklichen Äußerung bei einem seiner öffentlichen Auftritte dagegen womöglich schon bei einigen Fans ins Abseits befördert..

Der 49-Jährige war zu Gast im VfB-Podcast „Bruddelei“. Der Präsident der Björn-Steiger-Stiftung erklärte, inwieweit das Prinzip der Nächstenliebe im Rettungsdienstwesen eine Rolle spiele. „Ohne den christlichen Glauben kriegt man die Struktur nicht hin. Wenn diese Nächstenliebe nicht da ist, sondern der Gegenüber einem völlig wurst und egal ist, dann kann ich diese Prozessketten nicht abbilden“, umschrieb er seine Erfahrungen aus Einsätzen, die nicht christlich geprägt sind.

Das brachte ihm unter anderem den Vorwurf des Rassismus ein. Er selbst reagierte darauf, indem er meinte, dass seine Aussage in einem breiteren ethischen Kontext hätte erläutert werden müssen. „Als Christ respektiere ich jedweden religiösen Glauben unserer Mitmenschen zutiefst – weltweit. Sollte sich dennoch jemand aufgrund meiner Äußerung beleidigt oder angegriffen fühlen, dann bedauere ich dies. Dies war nicht meine Absicht – und entspricht auch nicht meinem religiösen Grundverständnis.“ Ob diese Entschuldigung ausreicht, wird sich bei der Mitgliederversammlung am 18. Juli zeigen.

(rf)

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