VfB Stuttgart: Hitzlspergers schmerzhafte Erfahrung

In seiner aktiven Zeit als Nationalspieler war er allseits beliebt und beim VfB als Funktionär gleichermaßen beliebt. Das Blatt wendete sich, als er seine Kandidatur für den Posten des VfB-Präsidenten bekanntgab und dem amtierenden Präsidenten Claus Vogt einen medialen Kleinkrieg lieferte. Das ging nicht spurlos an ihm vorbei, wie er verriet.

„Ich hatte überhaupt nicht auf dem Schirm, dass jemand auf die Idee kommen könnte, dass ich so Allmachtsfantasien hätte. Viele Jahre ist es bei mir ganz gut gelaufen. Ich habe viel Zuspruch erfahren, gerade bei Social Media. Man gewöhnt sich auch daran. Und plötzlich, in kurzer Zeit, dreht sich das komplett und man kriegt Beleidigungen und Beschimpfungen ungefiltert. Das aufzunehmen, obwohl die Leute das Recht haben, auf mich dann loszugehen, ist beim Empfänger schmerzhaft“, wird der 38-Jährige von einem Online-Portal zitiert.

Die Anhänger warfen Hitzlsperger vor, durch die Ausübung des Präsidentenamtes und des Vorstandvorsitzenden zu viel Macht auf sich vereinen zu wollen und Wortbruch zu begehen. „Ich kam zu der Überzeugung, dass ich – weil die Satzung es auch nicht verbietet – eine Doppelfunktion ausüben kann und musste dann auf die harte Tour erfahren, dass die Mitglieder genau das nicht wollen. Man muss schon sagen, dass in dieser sehr angespannten, aufgeregten Zeit die Emotionen auch bei mir übergeschwappt sind“, gesteht Hitzlsperger.

(jd)

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