VfB Stuttgart: Schwerpunkt Defensive

Der VfB Stuttgart hat sich bei den Neuverpflichtungen bislang auf die Defensive konzentriert. Mit Gregor Kobel wurde der Stammkeeper der vergangenen Saison fest an den Verein gebunden und mit Waldemar Anton kam ein Allrounder in der Verteidigung. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat sieht den Kader breit aufgestellt und gut genug, um in der Bundesliga bestehen zu können.

Sein Erfolgsrezept, um die Klasse halten zu können, sieht er darin, möglichst wenig Gegentore zu kassieren: „Die Defensive ist wichtiger als die Offensive, um in der Bundesliga zu bleiben“, äußerte er sich gegenüber einem Branchenmagazin. „Ich weiß, dass die Thematik bei den Fans eine andere ist. Da heißt es: Wir brauchen dringend einen Knipser“, so Mislintat weiter.

Doch für seine These sprechen die Zahlen. In der Abstiegssaison 2015/2016 kassierten die Stuttgarter 75 Gegentore und beim letzten Abstieg waren es deren 70. Die meisten Bundesliga-Absteiger mussten laut Bericht einer Stuttgarter Tageszeitung im Schnitt zwei Treffer pro Partie hinnehmen.

VfB-Chefcoach Pellegrino Matarazzo will jedoch keine rein defensiv ausgerichtete Spielweise: „Unsere Spielidee wird sich nicht so sehr verändern. Wir wollen weiter spielbestimmend sein.“ Das soll mit variablen Grundordnungen und Pressingsystemen gelingen.

(jd)

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