VfB Stuttgart im Torrausch

6:0 heißt es am Ende: Der VfB Stuttgart hat auswärts gegen den 1. FC Nürnberg den direkten Wiederaufstieg so gut wie perfekt gemacht, da zeitgleich der Hamburger SV gegen Heidenheim in letzter Minute unterlag.

Ein halbes Dutzend Tore und damit der höchste Saisonsieg: Damit hätte wohl kaum jemand vor wenigen Wochen gerechnet, als sich der VfB reihenweise gegen Abstiegskandidaten zu einem Unentschieden mühte oder gar verlor. Doch die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hat die Kurve gekriegt und tatsächlich die von ihm geforderte Spielfreude neu entdeckt.

Die Gastgeber aus Nürnberg machten es dem VfB allerdings auch einfach und verteilten durch zahlreiche Fehler Gastgeschenke. In der elften Minute behält Silas Wamangituka gegen den Nürnberger Abwehrspieler Georg Margreiter die Oberhand, hat freie Bahn und erzielt die 1:0-Führung für den VfB. In der 26. Minute jubelt Atakan Karazor über seinen ersten Treffer für den VfB: Nach einem Eckball und einem kurzen Gemenge im Strafraum kann er aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhen. Auch der lange Zeit verletzte Sasa Kalajdzic erlebt eine Sternstunde: In der 41. Minute wird er mustergültig von Silas Wamangituka angespielt, sodass der 22-Jährige den Ball nur noch zum 3:0 über die Linie schieben muss.

Auch in der zweiten Hälfte hat der VfB das Spiel und den Gegner fest im Griff. In der 52. Minute lässt Sasa Kalajdzic zwei Gegenspieler stehen und bedient den zur Zeit besten Spieler des VfB, Nicolas Gonzalez, der zum 4:0 trifft. Elf Minuten später verlängert Marcin Kaminski einen Ball auf Atakan Karazor, der auf 5:0 erhöht. Den Schlusspunkt markiert erneut Gonzalez, der in der 76. Minute vom eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui freigespielt wird und das 6:0 erzielt.

Der VfB hat als Tabellenzweiter nun drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Heidenheim. Diese müssten allerdings im letzten Saisonspiel gegen den Zweitligameister Arminia Bielefeld eine Differenz von elf Toren auf den VfB wettmachen, der gegen Darmstadt verlieren müsste, um diesen noch abzufangen. Das dürfte mehr als unwahrscheinlich sein.

(cm)

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