Wundertüte VfB Stuttgart

Gegen Abstiegskandidaten wie den Karlsruher SC oder VFL Osnabrück verliert der VfB Stuttgart oder holt nur ein mageres Remis. Gegen die nach der Corona-Pause dagegen noch ungeschlagene und damit zweitbeste Mannschaft der Liga von Sandhausen landet der VfB den höchsten Sieg der Saison. Nach dem 5:1-Erfolg des VfB kann man von einer wahren Wundertüte sprechen.

Der VfB zeigte ein völlig anderes Gesicht als in den Partien zuvor. Trat der VfB zuletzt verunsichert, ängstlich und ideenlos auf, so agierte die Mannschaft gegen Sandhausen von Beginn an druckvoll und spielfreudig. Nach 12 Minuten köpfte Nicolas Gonzalez zum 1:0 ein. Acht Minuten später versenkte Gonzalo Castro einen Volleyschuss zum 2:0. Weitere acht Minuten danach erhält der VfB Schützenhilfe der Gäste, nachdem Verteidiger Tim Kister ein Eigentor produziert. In der 31. Minute verwandelt Nicolas Gonzalez einen Elfmeter zum 4:0. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer in der zweiten Hälfte nimmt der VfB lediglich zur Kenntnis. In der Nachspielzeit stellt Hamadi Al Ghaddioui den alten Abstand wieder her und markiert den 5:1-Endstand.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo war nach den verpatzten Auftritten in den Wochen zuvor erleichtert: „Wir haben heute die Spielfreude bei meiner Mannschaft gesehen und gespürt, wir haben dominanten Ballbesitz gesehen, mit dem nötigen Vorwärtsgang.“ Allerdings sieht er trotz des Ergebnisses Anlass zur Kritik: „Was mir dagegen nicht so gut gefallen hat, wie wir aus der Halbzeitpause gekommen sind. Wir waren zu verhalten.“
Da Mitkonkurrent Hamburger SV gegen Osnabrück auch nur ein Unentschieden holte, klettert der VfB mit dem Sieg wieder auf den zweiten Tabellenrang.

(cm)

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