VfB Stuttgart: Angst und Unvermögen

Die Mission des direkten Wiederaufstiegs könnte zum kläglichen Scheitern verurteilt sein, wenn der VfB Stuttgart die drei verbleibenden Spielen der laufenden Saison nicht gewinnt. Die blamable 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC offenbarte erstaunliches Unvermögen und lähmende Angst der Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo. Der scheint einigermaßen ratlos, wie er seine Profis wieder in die Spur bringen könnte.

Sein Fazit nach der ersten Derby-Pleite in 13 Jahren war eine Zusammenfassung von Fehlerquellen: „Da haben wir zu ängstlich und zu viele Querpässe oder zurück zum Torwart gespielt. Wir sind zunächst gut in die zweite Halbzeit gekommen und haben versucht, den Druck hochzuhalten. Dann kassieren wir ein Standard-Gegentor, das uns komplett rausgerissen hat aus dem Spiel. Danach war es zu hektisch, zu wild, zu viele Fehlpässe.“

VfB-Profi Philipp Klement wollte ebenfalls nichts beschönigen: „Hinten raus war es dann zu wenig. Da haben wir uns blöd angestellt und dem Gegner in die Karten gespielt. Vorne hat die Genauigkeit gefehlt und hinten müssen wir konsequenter verteidigen. Das ist dann im Großen und Ganzen zu wenig.“

Mit Sandhausen wartet nun ein Gegner, der den Klassenerhalt schon gesichert hat und damit unbekümmert aufspielen kann. Nach drei Siegen in Serie konnten die Kurpfälzer auch bei Tabellenführer Arminia Bielefeld mit einem 0:0 punkten. Düstere Vorzeichen für eine verunsicherten VfB, der zudem auf den gelbgesperrten Wataru Endo, den laut Matarazzo „derzeit wichtigsten Spieler“, verzichten muss.

(rf)

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