Borussia Dortmund machte von einer Ausnahmeregelung Gebrauch, die nun auch der VfB Stuttgart in Anspruch nehmen wird: Demnach ermöglicht das Land Baden-Württemberg für Berufs- und Spitzensportler ein Training unter Auflagen. Dies berichtet eine Stuttgarter Tageszeitung.
Nach derzeitigem Stand soll der Spielbetrieb in der ersten und zweiten Liga noch bis Ende April ruhen und von Mai an Geisterspiele ausgetragen werden, um die Saison ordnungsgemäß beenden zu können. Da die Fußball-EM ins kommende Jahr verschoben wurde, hat der Deutsche Fußball-Bund keinen unmittelbaren Zeitdruck.
Während in Dortmund, Wolfsburg oder Bielefeld der Trainingsbetrieb in kleinen Gruppen bereits wieder aufgenommen wurde, soll nun bald auch in Baden-Württemberg der Ball wieder rollen. Die Ausnahmeregelung sieht vor, dass die Trainingszentren als Betriebsstätten angesehen werden und die Vereine nicht primär zur Förderung des Breitensports dienen, sondern als wirtschaftliches Unternehmen eingestuft werden.
Die Ausnahmeregelung wird demnach auch für alle anderen Sportarten und Vereine gelten, die Profisport bestreiten. Eine bundesweit einheitliche Lösung gibt es nach wie vor nicht. Diese hatte VfB-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger noch letzte Woche gefordert, um eine Chancengleichheit zu wahren.
(cm)