VfB Stuttgart: Spannungen zwischen Mislintat und Walter

Anspruch und Leistung klaffen beim Bundesligaabsteiger VfB Stuttgart derzeit weit auseinander. Der direkte Wiederaufstieg ist zwar erklärtes Ziel. Der Kader gehört zu den mit Abstand teuersten der zweiten Liga. Trotzdem wird der VfB seiner Favoritenrolle nicht gerecht und blamiert sich ein ums andere Mal gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller.

Das verstimmt auch VfB-Sportdirektor Sven Mislintat, der zugibt, dass es Spannungen zwischen ihm und Trainer Tim Walter gibt. "Es gibt unterschiedliche Ansichten zum Spiel, was die Dominanz angeht. Wir können nicht nur immer davon reden, viel den Ball zu haben, sondern wir müssen auch die nötigen Ergebnisse erzielen", wird er von einem Branchenmagazin zitiert.

"Es macht überhaupt keinen Spaß, fühlt sich nicht gut an. Das ist überhaupt nicht das, was wir uns vorgenommen haben", so Mislintat weiter, der allerdings auf Neuzugänge während der Winterpause verzichten will. Walter ist ebenfalls unzufrieden: „Jetzt kriegen wir auf einmal auch Standard-Gegentore. Das ärgert mich einfach, das macht mich sauer. Das kotzt mich total an."

Der Abstand zu Tabellenführer Arminia Bielefeld beträgt schon sechs Punkte. Sollte der VfB die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause nicht gewinnen, dürfte Walters Stuhl wackeln. Im Gegensatz zu Torhüter Jens Grahl, dessen Vertrag der VfB eigenen Angaben zufolge bis zum 30. Juni 2022 verlängerte.
(cm)

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