VfB Stuttgart: Traum vom eigenen Museum

Der Verein für Bewegungsspiele wurde 1893 aus der Taufe gehoben. Florian Gauß ist Historiker des VfB Stuttgart und hat anlässlich des Jubiläumsjahres die Vergangenheit eingehender betrachtet.

Geschichte sei für ihn ein „bleibender Wert“, der sich nicht an der Zahl von Meistertitel festmacht, sondern Möglichkeiten zur Identifikation der Fans mit „ihrem“ Verein bietet. Im Gegensatz zu den schwankenden sportlichen Leistungen des VfB über die Jahrzehnte hinweg, habe er sich eine Kontinuität aber bewahrt: „Wenn Sie auf der Geschäftsstelle mit einem Zirkel einen drei Kilometer großen Kreis ziehen, decken Sie räumlich gesehen die komplette VfB-Geschichte ab. Denn weiter hat sich der Club nie von seinen Wurzeln entfernt.“

Sportlich gesehen seien die 50er-Jahre die prägendsten gewesen: „Mit vier Titeln in acht Jahren markieren sie die erfolgreichste Dekade. Bei den Feierlichkeiten waren schon damals 250 000 Menschen auf den Beinen. Das schafft nur der Fußball, das schafft nur der VfB“, wird Gauß von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert.

Ein eigenes VfB-Museum würde noch fehlen: „Das ist ein großer Traum von uns allen“, so Gauß. Allerdings seien weder die Standortfrage geklärt, noch wer für die Kosten aufkommt: „Natürlich benötigt man dafür auch nicht unerhebliche finanzielle Mittel.“
(cm)

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