VfB-Präsident Claus Vogt erklärte die Daten-Affäre zwar für abgeschlossen. Ob der Untersuchungsbericht allerdings jemals veröffentlicht wird, ist unklar, denn der Verein befindet sich in weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen. Neben der Strafe von 300.000 Euro, die der Landesdatenschutzbeauftragte ausgesprochen hat, droht ein juristisches Nachspiel.
So haben der ehemalige Finanzvorstand Stefan Heim, Ex-Medienchef Oliver Schraft und Ex-Marketingleiter Uwe Fischer, die im Zuge der Datenaffäre ihren Hut nehmen mussten, beim Arbeitsgericht Stuttgart Klage gegen ihre Kündigungen eingereicht. Der abberufene Marketingvorstand Jochen Röttgermann klagt am Landgericht Stuttgart.
In der Zwischenzeit sucht der VfB Stuttgart einen externen Datenschutzbeauftragen. Laut einer entsprechenden Ausschreibung auf der Homepage des Vereins ist demnach eine Person gefragt, die vorzugsweise Informatik oder Rechtswissenschaften studiert und eine mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Datenschutz vorzuweisen hat.
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