VfB Stuttgart: Gönner als Vorsitzende auf Zeit?

Der interne Machtkampf im Aufsichtsrat scheint vorerst beendet. Mit der Ablöse des Vorsitzenden Claus Vogt durch Tanja Gönner stellt sich die Frage, ob Vogt noch als Präsident des VfB Stuttgart eine Zukunft hat und wie Gönner ihre Rolle selbst sieht.

Und die scheint eher überraschend, denn gegenüber einer Stuttgarter Tageszeitung bezeichnete sie sich als Aufsichtsratsvorsitzende nur als „Übergangslösung“. Künftig soll der Posten wieder einem Präsidiumsmitglied übertragen werden. „Ich habe keinerlei Ambitionen, ins Präsidium einzuziehen“, so die ehemalige Ministerin.

Vogts Ankündigung, er werde seine Abwahl womöglich juristisch prüfen lassen, sieht Gönner entspannt: „Ich bin fest davon überzeugt, dass es rechtlich keine Bedenken gibt – auch wenn der Gesamtvorgang wenig Freude hervorruft.“ Verschiedene Lösungsvorschläge hätten kein Ergebnis erbracht, sodass sich die Mehrheit des Aufsichtsrates letztlich zur Wahl Gönners entschied.

Wie es mit Vogt weitergeht, lässt sie offen: „Das müssen die Mitglieder entscheiden. Aber klar ist natürlich, dass eine lange Hängepartie und offene Fragen nicht hilfreich sind. Sondern dass jeder überlegt, welche Rolle er in der Verantwortung für den VfB übernimmt.“

(cm)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert