VfB Stuttgart: Gedenken an NS-Opfer

Der VfB Stuttgart hat den Opfern des Nationalsozialismus, den Überlebenden und ihrer Familien gedacht. Anlass ist der Gedenktag des 27. Januar 1945, an dem die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz befreit wurden. Seit 20 Jahren beteiligt sich der VfB mit verschiedenen Aktionen an dem „Erinnerungstag im deutschen Fußball“.

An der Gedenkstele vor dem Clubzentrum fand unter anderem eine Kranzniederlegung statt. VfB-Markenbotschafter Cacau und Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller nahmen sie vor. In Anwesenheit von Vertretern der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, der Stolperstein Initiativen Stuttgarts und der Initiative Hotel Silber betonte VfB-Präsident Claus Vogt, dass „der VfB Stuttgart als aktiver Teil der Stadtgemeinschaft für Demokratie, für Weltoffenheit, für gelebte Vielfalt und gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung jedweder Art steht.“

VfB-Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller führt aus: „Antisemitismus ist heute überall und leider auch im Fußball wieder rasant auf dem Vormarsch und die Zugehörigkeit von Juden zu unserer Gemeinschaft wird in Frage gestellt. Nie wieder ist genau jetzt! Daher dürfen wir gerade vor dem Hintergrund unserer eigenen Geschichte hier und heute nicht nachlassen, die Werte Frieden und Freiheit, Demokratie und Vielfalt immer wieder aufs Neue auszusprechen und entschieden zu verteidigen. Unsere Vereinsgeschichte lehrt uns, dass antidemokratische und totalitäre Kräfte stets eng mit Antisemitismus verknüpft sind. Wer jüdisches Leben in Frage stellt, attackiert unsere Werte und unsere Demokratie.“

(cm)

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