Eines kann man über dieses Duell sicherlich nicht sagen: Es wäre langweilig oder gar torarm. Im Gegenteil: In bislang 116 Begegnungen zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund landete der Ball satte 393 Mal im Netz. Durchschnittlich sind damit 3,4 Tore gefallen – was deutlich über dem Ligaschnitt anderer Begegnungen liegt, wie eine Stuttgarter Tageszeitung errechnet hat.
„Die Voraussetzungen sind schon mal nicht so schlecht, wenn es zwei Mannschaften sind, die viel über die Offensive kommen“, äußerte sich VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß daher auch im Hinblick auf das ausverkaufte Heimspiel in der MHP-Arena und den neuerlich zu erwartenden Torreigen.
Und die Tabellennachbarn haben auch eine recht ausgeglichene Bilanz. Der VfB konnte 43 Mal gewinnen, während die Borussen 48 Partien für sich entschieden. Herausragend waren sicherlich der 7:1-Erfolg des VfB im Jahre 1991, der 4:1-Erfolg des VfB im Jahre 2010, mit dem die Stuttgarter eine Dortmunder Erfolgsserie von zwölf Spielen ohne Niederlage beendeten oder der 5:1-Auswärtssieg des VfB anno 2020. Damit dürfte diese Partie den Begriff „Spitzenspiel“ auch ohne den Blick auf die aktuelle Bundesligatabelle verdient haben.
(rf)