VfB Stuttgart: Gelingt der Neustart?

Alles muss raus. Das könnte das Motto des VfB Stuttgart in der Vorbereitung auf die kommende Saison werden, denn nicht nur die Fans fordern, dass sich nach zwei Spielzeiten, in denen mit Müh und Not der Klassenerhalt geschafft wurde, mehr Stabilität einstellt und endlich das Versprechen eingelöst wird, dass der VfB langfristig im oberen Drittel der Bundesligatabelle mitmischt.

Änderungen hat die Vereinsspitze bereits angekündigt. Welcher Art diese sein werden, bleibt offen. Fest steht, dass der Kader ausgemistet werden muss. Einerseits wollen einige Profis den Verein verlassen. So machte Borna Sosa bislang keinen Hehl daraus und könnte mit seinem Marktwert von mindestens 15 Millionen Euro Geld in die Kassen des VfB spülen, das dieser gut gebrauchen kann.

Mindestens 15 Millionen soll auch Verteidiger Konstantinos Mavropanos wert sein, der wie Sosa noch bis 2025 einen Vertrag beim VfB hat, sich aber anscheinend ebenfalls einen Wechsel vorstellen kann. Hiroki Ito hat sich zu einer verlässlichen Größe beim VfB gemausert und für ihn gebe es laut Medienangaben auch Interessenten. Ob der VfB ihn aber ziehen lassen würde, ist unklar. Zehn Millionen Euro wären wohl die Mindestsumme, die für den Japaner fällig werden würde.

Überdenken muss der VfB sein Konzept, junge Talente günstig zu verpflichten und sie dann später wieder teuer zu verkaufen. Weder die Eigengewächse noch die eingekauften Nachwuchsspieler aus aller Herren Länder schafften mit wenigen Ausnahmen den ersehnten Durchbruch. In vielen Phasen der Saison leisteten sich die VfB-Profis unnötige Fehler oder Überheblichkeiten.

Immerhin kann der neue Trainer Sebastian Hoeneß nun in der Vorbereitung auf die neue Saison seine Vorstellungen von einem Team einbringen. Der Kader für die Spielzeit 2023/2024 wird in jedem Fall ein neues Gesicht bekommen.

(cm)

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