VfB Stuttgart und der schwächelnde Nachwuchs

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat hat den Kader erheblich verjüngt. Doch von der stets propagierten Politik, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen und junge Talente an die erste Mannschaft heranzuführen, ist derzeit nicht mehr viel übrig geblieben. Die einst viel beachtete Kaderschmiede des VfB bringt kaum noch Spieler hervor, die für die Bundesliga infrage kommen. Der Nachwuchs schwächelt.

In der laufenden Bundesligasaison kamen beim VfB lediglich drei Spieler zum Einsatz, die vor dem 18. Geburtstag mindestens zwölf Monate dort schon aktiv waren. Laut Bericht eines Branchenmagazins kommen sie auf insgesamt 282 Pflichtspielminuten, was 1,7 Prozent aller möglichen Einsatzminuten entspricht. Den Löwenanteil daran hatte Lilian Egloff mit elf Saisonspielen und 264 Minuten steht.

Der VfB belegt damit im Ranking der Bundesligisten einen hinteren Rang. Union Berlin hat bislang überhaupt kein Eigengewächs eingesetzt und Bayer Leverkusen steht nur eine Spielminute auf dem Konto. Der SC Freiburg dagegen liegt in der Statistik mit deutlichem Abstand vorne: 43,2 Prozent macht deren Wert aus und das scheint sich auszuzahlen.

(rf)

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