VfB Stuttgart: Zeh kämpft, Ohlicher gibt auf

Kein Tag mehr, ohne dass eine Personalie beim VfB Stuttgart zu vermelden wäre: Mit Hermann Ohlicher gibt ein weiteres Mitglied des VfB-Aufsichtsrats sein Mandat auf. Der 71-Jährige verbucht in der Geschichte des VfB mit 460 Pflichtspielen die meisten Einsätze eines Profispielers. Seit 2016 gehörte er dem Aufsichtsrat an.

„Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, aber meine Gesundheit und die Geschehnisse der letzten Monate veranlassen mich zu diesem Schritt“, begründet er seine Entscheidung. Ans Aufgeben denkt Volker Zeh dagegen nicht. Der Unternehmer aus dem Remstal reichte seine Bewerbung für das Amt des Präsidenten ein, wurde aber vom Vereinsbeirat nicht für die Wahl bei der geplanten Mitgliederversammlung am 28. März nominiert.

„Wieso der Beirat den Mitgliedern die Chance nimmt, von zwei Kandidaten den Besseren zu wählen, verstehe ich nicht. Da wurde die Demokratie mit Füßen getreten!“, wird der 56-Jährige von einer deutschen Tageszeitung zitiert.

Der Vereinsbeirat hatte lediglich den amtierenden Präsidenten Claus Vogt vorgeschlagen. Zeh hofft darauf, dass die Mitglieder eine echte Wahl bekommen: „Ich würde mich sehr freuen, wenn Claus Vogt die Herausforderung annimmt. Wenn er demokratische Prozesse gutheißt, kann er nicht zufrieden sein, alleiniger Kandidat zu sein. Die Mitglieder müssen wählen können. Was ist ein Wahlrecht wert, wenn nur ein Kandidat zur Wahl steht?“

Zeh wolle das Amt ehrenamtlich ausüben und nimmt zu Gerüchten um eine künftige Bezahlung Vogts Stellung: „Es kann sein, dass nun herauskommt, dass Claus Vogt künftig sechsstellig honoriert wird. Das soll im Beirat besprochen, aber noch nicht beschlossen worden sein.“

(cm)

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