Hat der VfB Stuttgart ein Datenschutzproblem?

Gab es eine Einflussnahme Dritter auf die Entscheidungen bei der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart im Juni 2017, in der unter anderem über die Ausgliederung der Profiabteilung abgestimmt wurde? Laut Angaben eines Fachmagazins sollen leitende Mitarbeiter des VfB Klubs Mitgliederdaten weitergeleitet haben.

Im Frühjahr 2016 begann eine Kooperation mit der PR-Agentur des VfB-Anhängers Andreas Schlittenhardt. Darüber hinaus soll VfB-Medienchef Oliver Schraft eine Facebook-Fanpage von Schlittenhardt benutzt haben, um ein „Glaubwürdiges Guerilla-Marketing – Fokus VfB“ zu transportieren. Unter anderem sollte eine Wahlempfehlung für die Ausgliederung ausgesprochen werden.

Schlittenhardt erhielt laut dem Bericht außerdem Festnetz- und Handynummern, E-Mail-Adressen und weitere persönliche Daten. Laut dem Verein seien die Daten im Rahmen einer Auftragsverarbeitung und zur vertraglich vereinbarten Aufgabenerfüllung weitergeleitet worden. Ein Datenschutzexperte bezweifelt, die „Rechtsgrundlage für die Übermittlung dieser Daten“.

(cm)

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