VfB Stuttgart: Ende des Transferwahnsinns

Nicht nur im deutschen Fußball läuft derzeit nichts. In Belgien wird die Saison vorzeitig beendet. Wie es in anderen Ligen weitergeht, ist unklar. Mit einem Spielbetrieb im Hab-Acht-Modus ist auch der Transfermarkt zum Erliegen gekommen. Konkrete Planungen sind nahezu unmöglich. Auch beim VfB Stuttgart.

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat prophezeit ein Ende des Transferwahnsinns: „Für sehr viele Spieler bedeutet dies, einen viel schwierigeren Markt für sich selbst vorzufinden. Summen in der Spitze von 150 Millionen Euro kann ich mir aktuell ebenso wenig vorstellen, wie eine große Anzahl an Transfers über 20 Millionen Euro.“

Der 47-Jährige rechnet damit, dass vielen Vereinen die Insolvenz drohen wird. Der VfB stünde zwar finanziell gut da. Man habe durch Transfers „einen hohen Überschuss erwirtschaftet“. Der VfB sei ein „gesunder Klub.“ Eine längere Hängepartie sieht aber auch er als Gefahr: „Wenn aber aber sämtliche Einnahmen einbrechen, wird es auch für uns irgendwann sehr eng“, wird er von einem Online-Portal zitiert.

Der VfB hat erstmals in seiner Geschichte rund 300 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Spieler wie Funktionäre verzichten auf einen Teil ihrer Gehälter.

(jd)

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