VfB Stuttgart: Die Wandlung des Holger Badstuber

Mit seinen 30 Jahren gehört Holger Badstuber zu dem Routiniers im Kader des VfB Stuttgart. In der Vergangenheit trug er sich schon mehrfach mit Abwanderungsgedanken und ließ seinem Unmut öffentlich freien Lauf. Doch mittlerweile scheint sich der Innenverteidiger gewandelt zu haben.

„Er hat sich selber aus dem Loch gezogen. Ich habe ihm nur einen Anstupser gegeben, dass er da auch raus kommt“, äußerte sich VfB-Trainer Tim Walter im Vorfeld der Partie gegen Sandhausen dazu. „Der Holger hat sich das Vertrauen erarbeitet mit konstant guter Leistung im Training. Er hat sich da aufgedrängt. Er ist nicht mehr der mürrische und zurückhaltende Grantler, sondern er hat gute Laune und bringt die mit ins Team ein.“

Nachdem Kapitän Marc Oliver Kempf für drei Spiele nach einer roten Karte pausieren muss, ist Badstuber der wichtigste Mann auf der Position – und das, nachdem er noch zu Beginn der Saison kaum eine Rolle in der Kaderplanung gespielt hat. Nach der schweren Verletzung von Marcin Kaminski und einer Sperre von Maxime Awoudja schlug jedoch Badstubers Stunde. Und die hat er genutzt.

„Holger ist sowieso einer der Spieler, die in jedem Spiel eh schon am meisten Verantwortung tragen. Das zeigt, dass er eine Persönlichkeit ist, wie wir sie eben auch brauchen bei so vielen jungen Spielern“, honoriert auch VfB-Sportdirektor Sven Mislintat dessen Einstellung.

Nachdem der Hamburger SV gegen Aufsteiger VfL Osnabrück mit 1:2 unterlag, könnte der VfB mit einem Sieg gegen Sandhausen in der Tabelle wieder nach oben klettern.
(cm)

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