Von Katerstimmung keine Spur. Nach der ersten Niederlage der Saison gegen den Tabellenletzten Wiesbaden und der verlorenen Tabellenführung absolvierten die Spieler des VfB Stuttgart eine Regenerationseinheit im Kraftraum. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat und Trainer Tim Walter reden die 1:2-Heimpleite derweil schön.
Wir dürfen es nicht wegen der Anfangsphase schlechter bewerten, als es war. Die Reaktion, die wir auf unsere Anfangsphase gezeigt haben, war top, urteilte Mislintat. Und Walter schien ebenfalls zufrieden: Wir waren am Anfang nicht präsent. Dann haben wir aber den Schalter umgelegt, eine Reaktion gezeigt und Torchancen herausgespielt. Es geht nur ums Verwerten der Chancen, das ist der einzige Punkt. Ansonsten war die Art und Weise gut.
Trotz 80% Ballbesitz, zehn Großchancen und Überzahlspiel kassierte der VfB seine erste Niederlage. Walter sieht dennoch optimistisch in die Zukunft: Dass wir so viele so gute Torchancen hatten, ist ein Indiz dafür, dass sehr vieles richtiggemacht haben. Daher sehe ich uns gewappnet für die nächsten Aufgaben.
Die nächste Partie am 20. Oktober gegen Walters ehemaligen Arbeitgeber Holstein Kiel wird der VfB aber voraussichtlich ohne Borna Sosa bestreiten müssen. Wie der Verein mitteilt, hat er bei einem Zweikampf mit Paterson Chato eine Gehirnerschütterung erlitten. Für Daniel Didavi ist möglicherweise gar die Hinrunde beendet. Nach seinem Muskelbündelriss in der Wade fällt er sechs bis acht Wochen aus und soll nicht vorzeitig wieder eingesetzt werden.
(cm)