Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten ist die Serie des VfB Stuttgart gerissen. Zu harmlos trat der VfB in der heimischen Mercedes-Benz Arena auf uns bestätigte wieder einmal, was jahrelang zu beobachten ist: Wenn’s gut läuft, lehnen sich die Spieler zurück und schalten mindestens einen Gang zurück.
Wir hätten wohl noch viel länger weiterspielen können, aber kein zweites Tor mehr erzielt. Es gibt so Tage, an denen triffst du einfach das Tor nicht", lautete das ernüchternde Fazit von VfB-Trainer Tim Walter nach dem 1:2 gegen Wiesbaden.
Pech kam in der zweiten Hälfte dazu, als der VfB gleich mehrfach am Pfosten scheiterte. VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf lässt dies nicht als Ausrede gelten: "Aber wir müssen uns auch an der eigenen Nase fassen. In der ersten Hälfte war das Abwehrverhalten teils fahrig. Und vorne machen wir aus den Chancen zu wenig Tore, weil wir entweder einen Tick zu ungenau sind oder noch eine Idee haben, die der andere nicht mitträgt."
Doppeltes Pech ereilte den VfB, da sich schon in der neunten Minute Daniel Didavi verletzte. Er hat sehr wahrscheinlich einen Muskelfaserriss, hoffentlich nicht mehr, vermutete Walter direkt nach dem Spiel. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat rechnet dagegen mit einer längeren Ausfallzeit, da aufgrund der vielen Verletzungen Didavis kein verfrühter Einsatz riskiert werden soll.
(jd)