VfB Stuttgart: Die Baustellen des neuen Trainers

Der neue VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo hat zahlreiche Baustellen während der Winterpause zu bearbeiten. Nach dem Weggang von Santiago Ascacibar ist eine Position im zentralen Mittelfeld frei geworden. Die Torhüter Gregor Kobel und Fabian Bredlow überzeugten zuletzt nicht im Tor. Die unter Vorgänger Tim Walter präferierte offensive Spielweise ließ die Effizienz nach vorne und die Stabilität nach hinten vermissen.

Viel Ballbesitz lautete das Credo von Walter und das hatten seine Profis auch umgesetzt. Zwar hat der VfB Stuttgart hat mit einem Ballbesitzanteil von 68,8 Prozent pro Spiel den höchsten Wert aller Mannschaften der 2. Bundesliga. Dennoch fielen kaum Tore. Besonders eklatant ist die Auswärtsschwäche. Hier traf der VfB nur ein Dutzend Mal, obwohl der Ballbesitzwert mit fast 75 Prozent noch höher ist. Hier wird Matarazzo sicherlich umstellen müssen.

Auch im Sturm wird er eine Lösung finden müssen. Mit Hamadi Al Ghaddioui, Silas Wamangituka, Nicolas Gonzalez und Mario Gomez hat der VfB zwar eine große Auswahl. Doch Gomez traf nur zwei Mal in 13 Spielen. Und die jungen Profis haben zwar je fünf Treffer auf dem Konto, schwanken aber in ihren Leistungen.

Der VfB hat nach wie vor einen der größten Kader aller Zweitligamannschaften. Für Matarazzo gilt es nun, eine feste und schlagkräftige Kombination zu finden, die sich einspielen kann, damit sich auch Torerfolge wieder einstellen.
(cm)

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