Kaum übernahm Nico Willig als Interimstrainer das Zepter beim VfB Stuttgart, landete die Mannschaft gleich im ersten Spiel unter dessen Regie einen Sieg. Ob dies nur eine Eintagsfliege war oder Beginn eines rettenden Endspurts in Richtung Klassenerhalt, zeigt sich im nächsten Spiel gegen Hertha BSC Berlin. Eines steht jedoch fest: Die Spieler zeigen sich von dem 38-Jährigen beeindruckt.
So lobte Andreas Beck dessen Ansprache und Souveränität. Anastasions Donis, der den Siegtreffer gegen Borussia Mönchengladbach erzielte, freute sich über die Gesprächsbereitschaft von Willig. Dessen Ansagen beim Training sind kurz und präzise. Damit hat er es anscheinend geschafft, in kurzer Zeit wieder Spaß am Spiel zu vermitteln.
Und das scheint erfolgreich Früchte zu tragen. Er selbst beschreibt die Situation der letzten Tage so: "Der Schritt war von der Intensivstation auf die Krankenstation. Nicht mehr und nicht weniger." Vielleicht ist Willig tatsächlich der rettende Notarzt und bringt den VfB mit jedem Spieltag der vollständigen Genesung ein wenig näher.
(cm)