Die kurze Pause in der Bundesliga kommt dem VfB Stuttgart entgegen, um sich neu zu sammeln – körperlich wie geistig, denn in den letzten fünf Spielen traf der VfB nicht einmal das gegnerische Tor. Folglich fehlen Siege, Punkte, das Selbstvertrauen und kommt der nächste Abstieg dagegen immer näher. VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hat viele Baustellen, an denen er arbeiten muss. Kann das Trainingslager den VfB noch retten?
In den vergangenen Spielen wurde deutlich, dass die Profis des VfB in der Schlussphase einer Partie nicht mehr körperlich dazu in der Lage sind, einen Gang höher zu schalten oder auch nur das Tempo und die Intensität zu halten. Die mangelnde Kondition ist sicher zumeist den Corona-Infektionen und Verletzungen geschuldet. Doch in einer Woche kann dies kaum aufgeholt werden.
„Wir haben natürlich abgewogen, ob es Sinn ergibt oder nicht. Unsere Experten haben uns Grünes Licht gegeben, weil wir sozusagen in eine Bubble reinfliegen“, erläuterte Matarazzo die Reise vor dem Hintergrund der gerade wieder steigenden Infektionszahlen. In Spanien soll aber ein Neustart erfolgen, um die restlichen 14 Bundesligapartien erfolgreicher zu absolvieren.
Dazu gehört auch, den Teamgeist neu zu beschwören und zusammen auch mal Freizeit verbringen. Bislang habe es durch Corona und die Ausfälle kaum Gelegenheit gegeben, eine feste Mannschaft zu formen, die aufeinander eingespielt ist: „Ich glaube, es tut unserer Gruppe sehr gut, ein paar Stunden zusammen zu verbringen, über die Situation zu quatschen und zusammenzuwachsen“, so der Chefcoach.
Kapitän Wataru Endo wird während der Länderspielpause allerdings ebenso fehlen wie Omar Marmoush, der beim Afrika-Cup im Einsatz ist. Verteidiger Borna Sosa fehlt wegen einer Zahn-Operation.
Zum Abschluss des Kurztrainingslagers wird der VfB ein Testspiel gegen den russischen Erstligisten FK Rostow testen, für die es ebenfalls derzeit nicht sonderlich gut in deren Liga läuft.
(cm)