Der VfB Stuttgart verlor in der Hinrunde häufig, weil die Mannschaft keine Einheit darstellte und den Gegnern entsprechend große Räume darbot. Um dies abzustellen, hat VfB-Trainer Markus Weinzierl das Trainingslager im spanischen La Manga genutzt. Und für die Rückrunde hat er seine Profis auf seine Marschrichtung eingeschworen: Tempo, Wucht und Mut.
Dies fordert er in allen Bereichen: Von der Verteidigung über das Umschaltspiel bis zur Offensive: Ich glaube nicht, dass die Grundordnung entscheidend ist, sondern die Art und Weise immer nach vorne zu verteidigen, da nicht passiv zu sein, erläuterte er während des Wintertrainingslagers.
Die Neuzugänge Alexander Esswein und Steven Zuber kommen ihm für diese Spielweise gerade recht: Ich glaube, dass so Spielertypen wie Esswein und Zuber uns helfen werden, auch Gomez besser in Szene zu setzen und in Kontersituationen zu kommen. Es ist die Aufgabe, mehr Wucht zu entwickeln. Da kommt eins zum anderen. Wenn du mutig bist in der Balleroberung, hast du Umschaltmomente und dann auch mehr Abschlusssituationen.
Die Basis dafür legt das Aufbauspiel, welches für Weinzierl eine zentrale Bedeutung hat. Dazu ist es wichtig, dass die Sechser spielstark sind beziehungsweise sich zeigen und von hinten heraus kreativ sind und die Innenverteidiger sich auch was zutrauen. Das war mir wichtig, deshalb haben wir da viel Wert drauf gelegt, wird der Trainer von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert.
Zum Auftakt der Rückrunde gegen den FSV Mainz 05 sollen die Fans einen anderen VfB zu Gesicht bekommen als über weite Strecken der Hinrunde. Und dazu fordert er mehr Aggresivität und Engagement seiner Spieler: Es muss generell klar sein, dass wir nicht ständig einen Rückstand aufholen und hinterherlaufen können, das war auch eine Problematik in den letzten Wochen.
(cm)