Die mangelnde Chancenverwertung und die anhaltende Elfmeter-Schwäche haben sich gerächt. Zwei nicht gegebene Tore aus dem Abseits und ein vergebener Strafstoß bringen den VfB Stuttgart auf die Verliererstraße. Der VfB verliert nach turbulentem Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit 2:3 und geht in der Bundesliga erstmals seit 16 Spielen als Verlierer vom heimischen Platz.
Der VfB ist über weite Strecken die etwas bessere Mannschaft und hat auch die besseren Chancen. Doch nachdem Deniz Undav doch nicht einsatzbereit war, fehlt der entscheidende Schritt nach vorne. Die Gäste sind letztlich effektiver und nutzen die Schwächen des VfB eiskalt aus.
Ermedin Demirovic setzt zunächst in der 18. Minute einen Kopfball an die Latte. Nachdem Angelo Stiller im Strafraum zu Fall kommt, erhält der VfB in der 22. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Eintracht-Torhüter Kevin Trapp hat jedoch keine Mühe, den schwachen Schuss von Demirovic festzuhalten. Dieser scheitert damit bereits zum zweiten Mal in dieser Saison vom Elfmeterpunkt.
Der VfB bleibt aber weiter dran und drängt nach vorne. In der 30. Minute trifft Chabot per Kopf – steht dabei aber im Abseits. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. In der 45. Minute nutzt Ekitiké eine Ecke von Marmoush und köpft zur Führung für die Frankfurter ein, von denen in der gesamten ersten Hälfte sonst so gut wie nichts zu sehen war.
Die Gäste schocken den VfB kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit vollends. In der 55. Minute erhöht Nathaniel Brown auf 2:0 und nur sieben Minuten später erzielt Marmoush mit einem direkten Freistoßtreffer das 3:0. In der 67. Minute vergibt Brown die Entscheidung, als er alleine vor VfB-Keeper Alexander Nübel steht.
Der VfB gibt sich dagegen nicht auf und wirft alles nach vorne. Demirovic trifft in der 69. Minute zum zweiten Mal nur die Latte. Frankfurts Keeper Trapp rettet in der 70. Minute gegen Führich. Drei Minuten später ist Trapp geschlagen, aber der Schuss des freistehenden Chabot wird von Knauff auf der Linie abgelenkt. In der 86. Minute werden die Mühen belohnt. Josha Vagnomans abgefälschter Schuss landet zum 1:3-Anschluss im Tor. In der 90. Minute netzt Woltemade zum 2:3 ein. Und in der siebten Minute der Nachspielzeit zappelt das Ball nach einem Schuss von Führich erneut im Frankfurter Tor. Doch der Treffer wird aberkannt, da Führich bei der Verlängerung von Woltemade im Abseits stand.
Mit nur drei Siege in elf Spielen fällt der VfB damit auf den elften Tabellenrang zurück und Trainer Sebastian Hoeneß hat einige Aufgaben in der Länderspielpause zu bearbeiten.
(cm)