Sieben Minuten braucht der VfB, um im Derby gegen den SC Freiburg mit 2:0 in Führung zu gehen. Dann sieht der Freiburger Merlin Röhl in der 18. Minute die Rote Karte und der VfB ist im Anschluss mit der Überzahlsituation überfordert. Mit viel Kampf und Krampf gewinnt der VfB aber am Ende in einer ungewöhnlich ruppigen Partie mit 3:1.
Im Hinspiel gewann der VfB zu Hause deutlich mit 5:0 gegen die Freiburger. Auswärts scheint sich das Desaster für die Breisgauer zu wiederholen. Der VfB legt einen Blitzstart hin. In der dritten Minute nutzt Deniz Undav eine Vorlage von Waldemar Anton und trifft mit einem Schuss ins rechte Eck zur 1:0-Führung für den VfB. Vier Minuten später bereitet Undav vor und spielt auf Chris Führich, der im Strafraum abzieht und auf 2:0 erhöht.
In der 18. Minute rutscht Merlin Röhl aus und trifft Maximilian Mittelstädt mit offener Sohle am Knöchel. Dafür sieht er die Rote Karte, sodass die Gastgeber fortan in Unterzahl sind. Der VfB kann mit den größeren Spielanteilen jedoch nicht wirklich etwas anfangen. Mehrere Spielunterbrechungen stören den Kampfeswillen der Freiburger nicht. Und als der VfB anscheinend bereits gedanklich in der Pause weilt, erzielt Lukas Kübler mit einem Kopfball nach einer Ecke von Vincenzo Grifo den 2:1-Anschlusstreffer.
In der zweiten Hälfte halten die Freiburger das Spiel offen. Undav vergibt in der 55. Minute die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Für diese sorgt dann Mittelstädt, der nach Vorlage von Undav in der 74. Minute mit einem Heber das 3:1 erzielt. Die Gastgeber stecken dennoch nicht auf und bringen den VfB noch zweimal in die Bredouille. In der Nachspielzeit klärt erst Anthony Rouault einen Kopfball von Michael Gregoritsch auf der Torlinie. Kurz darauf pariert Nübel einen Schuss von Maximilian Eggestein und sichert dem VfB den ersten Auswärtssieg in Freiburg seit 2018 und weiterhin den dritten Platz in der Bundesligatabelle.
(cm)