VfB Stuttgart: Wehrle kontert Kritik an Sponsor

Drei Siege aus vier Spielen in der neuen Bundesligasaison und Platz vier in der Tabelle: Der VfB Stuttgart liegt sportlich gesehen derzeit absolut im Soll. Wirtschaftlich ging es auf und ab. Für das letzte Geschäftsjahr vermeldete die AG einen Verlust von 16,6 Millionen Euro, welcher noch der Corona-Pandemie und dem Stadionumbau geschuldet seien. Gleichzeitig konnten der Autobauer Porsche und dessen Firmentochter MHP als neue Investoren gewonnen werden. Doch noch fließt kein Geld.

Insgesamt 100 Millionen Euro sollen die beiden neuen Investoren dem VfB einbringen. VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle äußerte sich gegenüber einer Medienanstalt zuversichtlich: „Signing und Closing sind für September, Oktober vorgesehen.“ Mit diesem „schwäbischen Weltmarkenbündnis“ sei der VfB einen großen Schritt seinem Ziel näher gekommen, mittelfristig eine „Balance zwischen Transfereinnahmen und -ausgaben“ zu erzielen.

Wehrle kontert zudem Kritik am neuen Haupt- und Trikotsponsor Winamax. Das französische Unternehmens soll für drei Jahre angeblich rund 8,5 Millionen Euro jährlich an den VfB entrichten. Für Kinder gibt es Trikots ohne Wettanbieter-Aufschrift. Wehrle betont, der neue Sponsor habe „vom deutschen Staat eine Lizenz bekommen, ist also legitimiert“. Außerdem stellte er die Frage: „Verzichtest du auf so einen signifikanten Betrag und musst eventuell Leistungsträger verkaufen? Oder gehst du diese Partnerschaft ein?“

Wehrle stellte fest, dass 16 von 18 Bundesligisten Partner aus der Wettbranche hätten: „Wir setzen uns mit der Kritik auseinander, das finde ich auch wichtig und richtig. Letztendlich gibt es aber ganz viele in der Bundesliga, die eben auch Wettpartner haben.“

(cm)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert