Der deutliche 5:0-Heimsieg des VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg kam unerwartet. In den letzten Derbys hatte der VfB meist das Nachsehen und nach der 1:5-Pleite gegen Leipzig schien der gute Saisonstart in Gefahr. Mit den Fans im Rücken und einer guten Mannschaftsleistung zeigte der VfB allerdings dir richtige Reaktion. VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß bleibt trotzdem auf dem Boden.
„Wir waren sehr effizient und haben so das Spiel auf unsere Seite gebracht. Wir wollten nichts verwalten, sondern scharf bleiben. Das 4:0 war dann der letzte Schub, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Wir sind happy über diesen Saisonstart. Ich werde aber nicht müde, zu betonen, die Dinge richtig einzuordnen. Es war eine gute Teamleistung. Wir müssen weiterhin demütig und klar bleiben, dann sind wir in der Lage gute Leistungen abzurufen“, äußerte er sich nach der Partie.
Neuzugang Angelo Stiller, der sein Debüt für den VfB gab, zeigte sich beeindruckt von der Atmosphäre: „Es hat Spaß gemacht vor diesen Fans zu spielen. Sie haben uns von Beginn an gepusht. Vor der Partie hätte ich mir nicht vorstellen können, dass das Spiel heute so läuft.“
Serhou Guirassy hat erneut mit zwei Toren zum Erfolg beigetragen und schon jetzt fünf Tore in der neuen Saison erzielt. Hoeneß rechnet fest damit, dass Guirassy dem VfB bis zum Ende der Saison erhalten bleibt. Auch aus eigenem Interesse.
„Er hat eigentlich nie den Eindruck gemacht, dass er ernsthaft darüber nachdenkt, jetzt zu wechseln. Er merkt, dass er aktuell am richtigen Ort ist, um zu zeigen, was er kann. Und das ist enorm viel“, so Hoeneß gegenüber einer deutschen Zeitung. Guirassy fühle sich wohl in Stuttgart und Hoeneß habe ihm erklärt, „dass er durch eine weitere richtig gute Bundesliga-Saison, möglicherweise 20 Tore plus mal richtig zeigen kann, zu was er in der Lage ist. Und dann kann es natürlich sein, dass noch ganz, ganz andere Kategorien an Clubs kommen.“
Das scheint angekommen zu sein, denn Hoeneß glaubt, „dass Serhou jetzt richtig Lust hat, hier eine richtig gute Saison mit uns zu spielen, um sich dann eventuell irgendwann mal Gedanken über die absoluten Topclubs in Europa zu machen.“
(jd)