VfB Stuttgart: Transferausgaben deutlich reduziert

Der VfB Stuttgart hat zwar den Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft. Doch durch die Corona-Pandemie hat sich die wirtschaftliche Situation und damit die Ausgangslage für nahezu alle Vereine vollkommen verändert. VfB-Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger dämpft daher zu hohe Erwartungen.

„Wir stehen bei der Verteilung der TV-Gelder auf Platz 16. Es ist nicht so, dass wir nun wieder in der Bundesliga sind und deshalb mit dem Anspruch in die Saison gehen, dass wir der VfB Stuttgart sind – ein so großer Verein, dass er automatisch ins obere Drittel gehört. Unser erklärtes Ziel ist ganz klar, in der Liga zu bleiben“, wird er vom Verein zitiert.

Mit der Vorbereitung auf die neue Saison sei er zufrieden: „Wir wollten in diesem Sommer den Altersschnitt im Kader senken – das ist uns gelungen. Jetzt geht es darum, den Kader in den letzten Details noch zu formen.“

Dabei verteidigt er den Schritt, auch junge Spieler aus anderen Vereinen zu verpflichten, denn nur durch den Klassenerhalt könne eine Perspektive gegeben werden und eine junge Mannschaft reifen: „Aktuell sind zwölf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Regionalligamannschaft übergetreten. Zudem haben wir im Profiteam acht Spieler, die eine Vergangenheit in der VfB Jugend haben – das ist kein schlechter Wert. Unsere langfristige Zielsetzung ist, beim VfB ausgebildete Spieler in der Profimannschaft zu haben, die dort dann eine wichtige Rolle spielen.“

Den finanziellen Gürtel habe der VfB enger geschnallt: „Wir haben die Transferausgaben massiv heruntergefahren und die Kosten der Lizenzspielermannschaft deutlich reduziert. Im Vergleich zu den jeweiligen Budgets nach dem Aufstieg 2017 und in der Bundesligasaison 2018/2019 haben wir nun ein deutlich kleineres Budget bei der Lizenzspielermannschaft. Wir hatten ursprünglich für diesen Sommer den Plan, dass wir nach einem Aufstieg im zweistelligen Millionenbereich investieren und auf dem Transfermarkt deutlich mehr ausgeben können, als wir einnehmen – das sieht nun anders aus. Wir können in Zukunft nur noch größer investieren, wenn wir vorher etwas auf dem Transfermarkt einnehmen.“

(jd)

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