VfB Stuttgart: Kempf will keinen Sonderstatus für den Fußball

Es regt sich Unmut in großen Teilen der Bevölkerung und bei Ultra-Gruppierungen, die eine Weiterführung der laufenden Saison in der 1. und 2. Bundesliga ablehnen. Sie äußern Unverständnis dafür, dass die Politik dem Profifußball möglicherweise eine Sonderrolle zukommen lässt, während andere Sportarten längst ihre Spielzeiten abgesagt, Vereine um ihre Existenz bangen und unklar ist, ob ausreichend Tests zur Verfügung stehen.

VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf sieht die Argumente beider Seiten, will aber keinen Sonderstatus für seine Sportart einfordern: „Beim Bundesliga-Betrieb geht es nicht nur um die Spieler allein, es hängen tausende weitere Arbeitsplätze dran. Wir Spieler sind nicht so eingestellt, dass wir sagen, wir brauchen jetzt eine Extrawurst. Ob wir wieder spielen dürfen, das entscheidet alleine die Regierung“, wird er von einer Stuttgarter Tageszeitung zitiert.

Der VfB Stuttgart hat Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Verantwortliche wie auch Profis nehmen finanzielle Einschnitte von 20 Prozent in Kauf. „Jeder Klub hat starke finanzielle Einbußen. Daher ist es für mich als Spieler selbstverständlich, dass ich auf einen Teil meines Gehalts verzichte“, so Kempf.

(cm)

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