Kurz nachdem der VfB Stuttgart Sasa Kalajdzic verpflichtete, zog sich der Neuzugang eine schwere Knieverletzung zu, bei der neben dem Kreuzband auch das Innenband und der Außenmeniskus in Leidenschaft gezogen wurden. Er arbeitet an seinem Comeback und hofft, im März wieder angreifen zu können.
Die Verletzung liegt jetzt rund 16 Wochen zurück und alle sind mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden. Vielleicht kann ich im Endspurt der Saison noch mithelfen aufzusteigen, äußerte er sich in einem Interview mit einem Branchenmagazin. Druck wolle er sich dabei keinen machen. Ganz allgemein sieht er Drucksituationen allerdings als Motivationshilfe an: Ich versuche den Druck als Ansporn zu sehen. Und an diesem Druck muss man wachsen, um sich weiterzuentwickeln.
Das scheint bei den meisten Spielern derzeit nicht zu funktionieren, wie auch der Österreicher bemerkt: Aktuell haben wir wirklich Probleme beim Abschluss. Ich kann nur für mich sprechen und weiß, dass Druck Gift ist in so einer Situation. Wenn ich mir selbst zu viel Druck machen, bringe ich nicht die beste Leistung.
VfB-Trainer Tim Walter ist der Meinung, der VfB habe kein Mentalitätsproblem. Das sieht Kalajdzic etwas anders: Der Kopf spielt eine wichtige Rolle. Der Wille steht immer über allem. Wichtig ist, dass man sich nicht verrückt machen lässt, daraus lernt und dranbleibt. Trotz des Drucks.
(rf)