VfB Stuttgart: Walter beklagt „Krieg“ auf dem Fußballplatz

Der VfB Stuttgart hat gegen den Tabellenletzten SV Wehen Wiesbaden die erste Saisoniederlage hinnehmen müssen. Zu allem Übel fallen auch noch Daniel Didavi und Borna Sosa mehrere Wochen aus. Didavi erlitt einen Muskelbündelriss und Borna Sosa eine Gehirnerschütterung nach einem Zweikampf. Sosa war zunächst bewusstlos. Das veranlasste VfB-Trainer Tim Walter zu harscher Kritik.

"Es ist anscheinend ein probates Mittel, auf fußballerische Klasse überhart zu reagieren. Es geht immer noch um einen Sport, es ist kein Krieg. Dieses Einsteigen hat mit Körpereinsatz nichts mehr zu tun", wird Walter von einer deutschen Tageszeitung zitiert.

Ob sich der VfB dadurch aus der Ruhe bringen lässt, wird sich zeigen. Die Länderspielpause kommt da vielleicht gerade zur richtigen Zeit. Die von Walter häufig angemahnte Konsequenz im Abschluss fehlt jedenfalls noch immer. Eine Quote von 80% Ballbesitz nützt letztlich nichts, wenn die Spieler nicht wissen, was sie mit dem Ball anfangen sollen. "Grundsätzlich ist der Mannschaft nicht die Mentalität abzusprechen", mein VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Das sollte sie bald wieder unter Beweis stellen.
(rf)

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